Conversion Tracking mit Google

Conversions gehören zu den wichtigsten Indikatoren (KPI) für Ihre Kunden, wenn es um die Bestimmung des Erfolgs Ihrer digitalen Werbung und Kampagnen geht.

Conversion Tracking mit Google Analytics & AdWords

Google Analytics und Google Adwords sind hierbei wichtige Instrumente. Um Ihre AdWords Kampagnen zu optimieren und den Erfolg Ihres Online-Marketing zu maximieren, sollten Sie in der Lage sein zu verstehen wie Google Adwords und Google Analytics Conversions erfassen und zählen. In diesem Artikel werden wir die notwendigen Grundlagen und die technische Integration des Conversion-Trackings beschreiben.

Die zwei Plattformen sind jedoch sehr unterschiedlich in der Art und Weise des Tracking und der Aufzeichnung von Conversions mit teilweise großen Auswirkungen auf ihr Reporting. Die wichtigsten Unterschiede die Sie kennen sollten sind

  • der Conversion Tracking Zeitraum
  • die Attribution

Falls Sie gerne unsere Hilfe beim Tracking von Ihrer Conversion via Google Analytics & AdWords in Anspruch nehmen wollen, können Sie uns jederzeit schreiben. P3.Marketing kümmert sich um Ihre Landingpage, sowie On- und Offpageoptimierung Ihrer Webseite.

CONVERSION-TRACKING ZEITRAUM

Der Conversion-Zeitraum ist das Zeitintervall vom ersten Klick auf eine ihrer Anzeige bis zur tatsächlichen Conversion. Jede Plattform verwendet Cookies zum Tracking der Nutzer-Daten. Die Lebensdauer des Cookies bestimmt somit Conversion-Zeitraum. Das AdWords Cookie verfällt nach max. 90 Tage ab dem ersten Klick auf eine Anzeige, das Google Analytics Cookie nach max. 180 Tagen. Wenn ein Kunde seine Conversion erst nach 91 Tagen abschließt wird diese Conversion in Google Analytics gezählt – jedoch nicht in Google Adwords .

ATTRIBUTION UND ATTRIBUTIONSMODELLE

Attribution bezeichnet die systematische Zuordnung von Werten zu den einzelnen Interaktionen, bzw. Klicks der Nutzer entlang ihres Conversion-Pfads. Durch Attribution werden die einzelnen Klicks und Interaktionen des Nutzers unterschiedlich gewichtet. Google Adwords und Google Analytics nutzen sehr unterschiedliche Attributionsmodelle. Google Adwords ordnet die Conversion zu 100% dem Ersten Klick eines Nutzers auf ihre Anzeige zu, Google Analytics ordnet Conversions zu 100% dem Letzten Klick eines Nutzers auf Ihre Anzeigen zu.

Für die Zuordnung der Werte zu den Keywords, Anzeigengruppen und Kampagnen, die zu Conversions führen, sind derzeit fünf vordefinierte Attributionsmodelle verfügbar, weitere können individuell erstellt werden.

  • Letzter Klick: Die Conversion wird uneingeschränkt dem Keyword zugeschrieben, auf das zuletzt geklickt wurde.
  • Erster Klick: Die Conversion wird uneingeschränkt dem Keyword zugeschrieben, auf das zuerst geklickt wurde.
  • Linear: Die Conversion wird allen Klicks entlang des Pfads gleichermaßen zugeschrieben.
  • Zeitverlauf: Klicks, die zeitlich näher an der Conversion erfolgt sind, wird eine größere Bedeutung zugeschrieben.
  • Positionsbasiert: Die Conversion wird jeweils zu 40 % den Keywords zugeschrieben, auf die zuerst und zuletzt geklickt wurde. Die verbleibenden 20 % werden auf die anderen Klicks entlang des Pfads verteilt.

Wenn Sie ihre Kampagnen in Google Analytics auswerten wird der Erfolg der Kampagne auf Grundlage des „Letzten Klicks„, d.h. die Conversion wird dem Keyword zuschreiben, auf das zuletzt geklickt wurde. Der Conversion-Pfad ist jedoch komplex und schließt unter Umständen Interaktionen mit unterschiedlichen AdWords-Anzeigen ein. Indem Sie den Wert früherer Keywords erkennen erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden Conversions ausführen.

 

CONVERSION-TRACKING IN GOOGLE ADWORDS

Die Erstellung einer Conversion bzw. Conversion-Aktion in Google Adwords ist relativ einfach und mit einigen wenigen Klicks eingerichtet. Der Conversion-Tracking Zeitraum beträgt zwischen 7-90 Tage, bei Anruf- Conversion max. 60 Tage und bei View-through-Conversions max. 30-Tage. Die Integration des Conversion Tracking auf ihrer Website erfolgt individuell für jede Conversion-Aktion. ebenso wird ein Tracking-Code für jede Conversion-Aktion generiert. In Google Adwords besteht die Möglichkeit ihre Zielvorhaben aus einem verknüpften Google Analytics Konto zu importieren. Die Nutzung von Conversion erlaubt es ihre Kampagnen hinsichtlich Conversions, Keywords, Ausrichtung und Klick-Preise zu optimieren. bis Verwenden des AdWords-Conversion-Optimierungstool.

CONVERSION ZÄHLMETHODE

Google Adwords bietet zwei unterschiede Zählmethoden an: „Alle Conversions“ und „Einzelne Conversion“ je Nutzer. Die Einstellung „Alle Conversions“ ist nützlich, wenn jeder Verkauf gemessen bzw. der relative Wert der einzelnen Klicks im Conversion-Pfad bestimmt werden soll. Mit der Methode „Einzelne Conversions“ hingegen wird nur eine einzelne Conversion je Nutzer generiert. Diese Methode auch „Klick-Conversions“ genannt, zählt die Anzahl der Klicks auf AdWords-Anzeigen innerhalb des gewählten Conversion-Tracking-Zeitraums. In Google Adwords können Sie für jede Conversion-Aktion eine Zählmethode auswählen gezählt werden sollen. In Ihren Google Adwords Berichten werden in der Spalte „Conversions“ die von Ihnen ausgewählte Zählmethode angewendet. Als Ihre Google Adwords Agentur halten wir Sie ständig über Ihre Conversion auf dem Laufenden und optimieren diese.

ANRUF Conversions

Google Adwords erfasst drei Arten von Anruf-Conversions: „Über Anzeigen generierte Anrufe“, die direkt aus Call-Only Kampagnen oder durch Anruferweiterungen ihrer Anzeigen. „Anrufe mit einer Google-Weiterleitungsrufnummer“ auf Ihrer Website: Ein Nutzer klickt auf Ihre Anzeige und ruft anschließend bei einer auf Ihrer Website eingeblendeten Google-Weiterleitungsrufnummer an. Klicks auf eine Telefonnummer auf Ihrer mobilen Website: Ein Nutzer klickt auf Ihrer mobilen Website auf Ihre Anzeige und anschließend auf eine Telefonnummer, eine Schaltfläche oder einen Link. In diesem Fall wird nur der Klick auf die Anzeige erfasst, nicht der Anruf selbst. Um Anruf-Conversions zu erfassen, die über Anzeigen oder Websites generiert werden (die ersten beiden Punkte oben) benötigen Sie Google-Weiterleitungsrufnummern. Eine Liste der Länder, in denen Google-Weiterleitungsrufnummern derzeit verfügbar sind, finden Sie hier.

APP-Installationen

Mit App-Installationen können Sie erfassen, wenn ein Kunde Ihre App nach dem Klick auf eine Anzeige aus dem Google Play Store herunterlädt. Conversions aus Google Play werden automatisch gezählt. Sie müssen zum Code der App kein Tracking-Tag hinzufügen. In-App-Aktionen ermöglichen es Ihnen, den Prozess nachzuverfolgen, wenn Kunden auf Ihre Anzeige klicken und dann eine In-App-Aktion ausführen, beispielsweise einen Kauf, die Anmeldung in einem Konto und andere Transaktionen.

OFFLINE Conversions – ID

AdWords versieht jeden Klick auf Ihre Website, der über eine AdWords-Anzeige zustande kommt, mit einer eindeutigen ID (Google Click ID – GCLID). Damit Sie Offline-Conversions erfassen können, speichern Sie diese ID zusammen mit allen von Ihnen gesammelten Leadinformationen zu dem Nutzer, der auf Ihre Anzeige geklickt hat. Wenn dieser Nutzer dann später offline eine Conversion ausführt, etwa indem er einen Vertrag unterschreibt, übergeben Sie diese GCLID zusammen mit einigen Informationen zum Conversion-Typ und zum Conversion-Zeitpunkt an AdWords. Diese Conversion wird dann mit Ihren anderen Conversion-Tracking-Daten in AdWords aufgezeichnet. Somit spielt die ID für Ihre Conversion eine wichtige Rolle.

VIEW-THROUGH-Conversions

View-through-Conversions werden gezählt, wenn ein Kunde Ihre AdWords Anzeige nur sieht jedoch ohne einen Klick auf Ihre Anzeige eine Conversion durchführt. View-through-Conversions werden lediglich innerhalb eines Conversion-Tracking-Zeitraums von 30 Tagen nach Schaltung einer Display-Anzeige gezählt.Vorbereitete Conversions

Die Anzahl der Conversions, die von bestimmten Kampagnen, Anzeigengruppen oder Keywords vorbereitet wurden. Conversions nach dem letzten Klick sind ausgeschlossen.

GESCHÄTZTE Conversions

Eine geräteübergreifende Conversion wird erfasst, wenn ein Nutzer auf einem Gerät bzw. in einem Browser auf eine Anzeige klickt und dann auf einem anderen Gerät bzw. in einem anderen Browser die Conversion abschließt.

Browserübergreifende Conversions werden gezählt, wenn Nutzer in einem bestimmten Browsertyp auf eine AdWords-Anzeige klicken und eine Conversion-Aktion mit einem anderen Browsertyp durchführen.

EINRICHTUNG EINER Conversion

In ihrem Google Adwords Konto, finden Sie alles zur Verwaltung ihrer Website Conversions in der Haupt-Navigation unter dem Menupunkt Tools > Conversions.

 

Wählen Sie die Conversion Quelle: Website, Apps, Telefonanrufe, Import

 

Bennen Sie Ihre Conversion-Aktion z.B. „Anmeldung zum Webinar“ und passen Sie die weiteren Einstellungen soweit nötig an. Auf der nächsten Seite erhalten Sie den Tracking-Code für Ihre Conversion. Fügen Sie diesen Tracking-Code auf der Website ein, die ein Nutzer erreicht wenn die Conversion erfolgreich abgeschlossen ist. Z.b. leiten Sie bei erfolgreicher „Anmeldung zum Webinar“ Ihre Besuche auf eine spezielle „Danke“-Seite weiter. Jetzt werden Ihre Conversions erfasst und Sie können den Erfolg Ihrer Kampagnen messen.

AdWords Conversion-Tracking mit dem Google Tag Manager hilft Ihren Fortschritt mit Ihrer Kampagnen herauszufinden.

 

CONVERSION-TRACKING IN GOOGLE ANALYTICS

ZIELVORHABEN

Mit Integration des Google Analytics Tracking-Codes in Ihre Website sind bereits alle technischen Voraussetzungen erfüllt um Traffic, Events und Conversions zu messen und den ROI für Ihre Online-Werbung zu bestimmen. Trotz der sehr einfachen Implementierung ist, gehen die Daten sehr in die Tiefe und sind für die Optimierung Ihres gesamten Online-Marketing-Programms nützlich.

Das Tracking ermöglicht Ihnen die AdWords Kampagnen zu optimieren. Dadurch können Sie noch mehr Besucher auf Ihrer Landingpage erhalten. Sie sehen in Google Analytics eine Menge an verschiedener Daten.

 

ZIELEINRICHTUNG

Google Analytics ermöglicht je Datenansicht insgesamt 20 Ziele (4 Zielvorhabengruppen mit je 5 Zielvorhaben) zu speichern. Bei der Erstellung eigener Ziele – Verwalten > Datenansicht > Zielvorhaben – findet sich eine Reihe vordefinierter Ziel-Vorlagen unterteilt in Zielvorhabenkategorien (Umsatz, Akquisition, Anfrage,Interaktion). Die vordefinierten Ziele unterscheiden sich je nach gewählter Branche in den Property Einstellungen Ihres Goolge Analytics Kontos (Verwalten > Property > Property-Einstellungen).

 

Für „benutzerdefinierte Ziele“ stehen vier Arten von Zielvorhaben zur Verfügung: Ziel, Dauer, Seiten/Bildschirmname pro Sitzung und Ereignis. Das Zielvorhaben vom Typ „Ziel“ bietet die Möglichkeit einen Webseiten-Pfad bzw. Conversion-Pfad anzugeben. Dieser Pfad wird als Trichter bezeichnet und wird durch eine Ziel-URL und den Webseiten die ein Nutzer vor dem Ziel besucht festgelegt. Google Analytics erfasst, an welcher Stelle Nutzer auf dem Weg zu Ihrem Zielvorhaben auf den Pfad gelangen und ihn wieder verlassen. Diese Daten werden in den Berichten „Zielprozessfluss“ und „Zielvorhabentrichter“ visuell dargestellt.

Nutzen Sie zur Implementierung des Google Analytics Tracking den Google Tag Manager. Zur Einrichtung des Google Analytic Tags benötigen Sie lediglich die Tracking ID UA-xxxxxx-xx aus Google Analytics.

Der Import von Conversion-Daten aus Google Adwords läuft mit bis zu 48-Stunden Verzögerung und bis zu 72 Stunden für die komplette Berichterstattung.

 

GOOGLE TAG MANAGER

TUTORIAL: ANALYTICS TAG INTEGRATION

Der Google Tag Manager ist eine zentrale Platform zur Verwaltung und Integration des gesamten Conversion-Tracking von Websites und mobilen Anwendungen und nativen Apps. Mit minimalem Aufwand und ohne HTML-Kenntnisse lassen sich die unterschiedlichsten Tracking-Systeme, wie: AdWords, AdRoll, Bing und AdWords integrieren. Alles was Sie zum tracken ihrer Website benötigen ist ein einziges Container-Snippet innerhalb Ihrer Website.

 

Sobald Sie ein Konto erstellt haben, können Sie mit einem Container ihre gesamte Website und sämtliche Conversion-Tags verwalten.

  • Erstellen Sie ein Google Tag Manager Konto und legen Sie für Ihre Website ein Container vom Typ „Web“ an.
  • Integrieren Sie das Container-Snippet in Ihrer Website und entfernen sie sämtliche vorhandenen Tags und Tracking Codes.

 

  • Klicken Sie auf „Neues Tag hinzufügen“
  • Wählen Sie den Tag-Typ Google Analytics und geben Sie ihren Tracking-ID UA-xxxxxx-xx ein
  • Wählen Sie „Funktionen für Displaywerbung aktivieren“
  • Wählen Sie als Erfassungstyp „Seitenaufruf“ und bestätigen „OK“
  • Wählen Sie als „Alle Seiten“ als Auslöser und speichern abschließend
  • „Veröffentlichen“ Sie nun den aktuellen Container über den Button oben rechts.

Eine Vorschau gibt Ihnen die Möglichkeit eine Qualitätssicherung (QS) durchzuführen, so Sie können sicherstellen, wie das Tag mit der Website interagiert.

 

TUTORIAL: ADWORDS CONVERSION-TRACKING MIT DEM TAG MANAGER

  • Klicken Sie auf „Neues Tag hinzufügen“
  • Wählen Sie „Google Adwords “ aus der Produktübersicht aus
  • Wahlen Sie als Tag-Typ „AdWords-Conversion-Tracking“ aus
  • Tragen Sie die Conversion-ID und das Conversion-Label aus ihrem AdWords Tracking Code ein.
  • Wählen Sie „Auslösen bei“ „Einige Seiten“
  • Klicken Sie auf „Neu“

 

  • Wählen Sie „ist gleich“ die URL der Danke-Seite und speichern abschließend
  • „Veröffentlichen“ Sie nun den aktuellen Container über den Button oben rechts.

Wie Sie sehen, ist der Tag Manager ein mächtiges Tool, was Ihnen bei der Optimierung hilft.

PRÜFUNG DER TRACKING-CODES, TAGS UND TRIGGER

Nun, da Sie die Grundlagen des Conversion-Tracking für jede der Plattformen bewältigt haben, stellt sich Ihnen bestimmt die Frage, wie Sie wenn sie richtig auslösen

  • Tag Assistant für Chrome – Der Tag Assistent zeigt ihnen detailliert welche Tags auf der Website integriert sind, darüber hinaus zeigt der Tag Assistant fehlerhaft integrierte Tags an, bei welchen es zu Problemen beim Auslösen des Tags und der Erfolgsmessung geben kann. Einen Lösungsvorschlag zur Korrektur liefert der Tag Assistant gleich mit.
  • Google Tag Manager – Eine einfache Möglichkeit die integrierten Tags und Trigger zu überprüfen bietet der im Google Tag Manager integrierte „Vorschau und Debug“-Modus.